Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist ein wichtiger Teil des deutschen Sozialversicherungssystems und Krankenkasse für alle Menschen, die der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht unterliegen. Sowohl die Beiträge als auch der Leistungsumfang sind gesetzlich geregelt. Anders als bei der privaten Krankenversicherung richten sich die Mitgliedsbeiträge dabei nach dem sozialversicherungspflichtigen Einkommen. Es besteht unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit einer freiwilligen Versicherung über die GKV.

Sowohl freiwillig als auch Pflichtversicherte sind frei in der Wahl ihrer gesetzlichen Krankenkasse. In der GKV sind grundsätzlich alle Angestellten und Arbeiter versichert, die nicht die Beitragsbemessungsgrenze überschreiten. Auch Auszubildende sind entsprechend pflichtversichert. Studierende können in der Regel zwischen einer GKV und der PKV wählen.

Optimalen Schutz gegen die Folgen einer Pflegebedürftigkeit bietet die gesetzliche Pflegeversicherung. Sie ist eine Pflichtversicherung, über die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) automatisch mitversichert sind. Die Beiträge werden zusammen mit anderen Sozialabgaben direkt von den Arbeitsbezügen einbehalten und zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern geleistet.

Der Beitragssatz ist gesetzlich geregelt und beträgt aktuell 3,05 Prozent des Bruttogehalts bei Versicherten mit Kindern. Kinderlose zahlen einen etwas höheren Beitrag von 3,4 Prozent. Die Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherung greift, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund von Behinderung sowie Erkrankung (körperlich und psychisch) für eine Dauer von mindestens sechs Monaten seiner Tätigkeit nicht mehr nachkommen kann oder wenn die Pflegebedürftigkeit im Rentenalter eintritt.